Berlin gilt als einer der hundefreundlichsten Städte Deutschlands
Wer nach Berlin mit seinem Hund zieht oder den Stadtbezirk mit seinem Hund wechseln möchte, der findet hier hilfreiche Tipps, welche Stadtbezirke sich am besten fürs Leben mit dem Vierbeiner eignen.
Generell eignet sich jeder Stadtbezirk zum Wohnen auch für Hunde, wenn man sich denn an die Vorschriften hält:
In Fußgängerzonen, belebten Straßen, öffentlichen Gebäuden und öffentlichen Verkehrsmitteln gilt 1-Meter Leinenzwang. In Parks, Grünanlagen, Promenaden, Gärten, Wäldern und Campingplätzen 2-Meter Leinenzwang. Ein generelles Hundeverbot gilt auf Spielplätzen, Schwimmbädern, Badestellen, Gebäuden und Geschäften und einigen Parks und Grünanlagen. Maulkorbpflicht für gefährliche Rassen und Entfernen von Hundekot gilt als selbstverständlich.
Hundehalter mit Wohnsitz in Berlin müssen ab 1. Januar 2022 ihren Hund kostenpflichtig im Zentralen Hunderegister eintragen. Große Hunde müssen in den öffentlichen Verkehrsmitteln einen eigenen Fahrschein haben, kleine Hunde dürfen kostenlos mitfahren. Besonders eignen sich Bezirke im Grünen wie Grunewald, Wannsee oder Treptow-Köpenick für Hunde.
In welchen Stadtbezirken leben die meisten Hunde?
Die meisten Hunde leben in Marzahn-Hellersdorf (10.874), gefolgt von Pankow (10.766), Reinickendorf (10.409) und Steglitz-Zehlendorf (10.225). Schlusslicht sind Friedrichshain-Kreuzberg (4.477) und Mitte (6.059). Die übrigen Stadtbezirke sind:
Charlottenburg-Wilhelmsdorf: 8.065 Hunde
Spandau: 9.331 Hunde
Tempelhof-Schöneberg: 9.075 Hunde
Neukölln: 8.362 Hunde
Treptow-Köpenick: 8.564 Hunde
Lichtenberg: 8.550 Hunde
Welche Hundeauslaufgebiete gibt es in Berlin?
Auch wenn jemand nicht das große Glück hat, nah an einer Grünfläche wie Grunewald oder Treptow-Köpenick zu wohnen, so gibt es in Berlin insgesamt etwa 35 Hundeauslaufgebiete, auf denen man seine Vierbeiner herumtoben lassen kann. Die schönsten 11 stellen wir Ihnen hier vor:
1. Hakenfelde in Spandau
Nord-westlich im Berliner Stadtteil Spandau befindet sich das Hundeauslaufgebiet Hakenfelde. Am Rande des Spandauer Forstes auf rund 20 Hektar dürfen die Hunde nach Lust und Laune herumtoben. Vorsicht: Außerhalb des Hundeauslaufgebietes herrscht strikter Leinenzwang für die Vierbeiner! Aufgrund des angrenzenden Waldes können vereinzelt Wildschweine gesichtet werden. Diese sind allerdings friedlich zu Mensch und Tier.
Es gibt hier auch eine Bademöglichkeit für Hunde. Die Kuhlake, welche sich durch den kompletten Spandauer Forst erstreckt, weist eine hervorragende Wasserqualität auf. Der Waldspielplatz im Zentrum des Hundeauslaufgebietes ist super für Familien, Hunde sollten jedoch fern bleiben. Parkmöglichkeiten für Besucher sind vorhanden.
2. Mauerpark im Prenzlauer Berg
Im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg können Hundehalter ihre Vierbeiner im Hundeplatz im Mauerpark herumtoben lassen. Nicht nur wegen seiner zentralen Lage ist er von unterschiedlichsten Hunderassen gut besucht. Sondern auch wegen seinen vielfältigen Spielmöglichkeiten. Das Hundeauslaufgebiet ist wie ein kleiner Hundespielplatz, welcher Klettermöglichkeiten und Hindernisse, wie Wippen und Laufstege, enthält. Somit ist Spiel und Spaß für Hund und Hundebesitzer vorprogrammiert. Der Platz ist komplett umzäunt und in einem sehr gepflegten Zustand.
Dadurch, dass das nahegelegene Hundeauslaufgebiet am Vinetaplatz geschlossen wurde und der Hundeplatz am Humboldthain sich auf einen Weg ohne Tütenspender und Mülleimer beschränkt, ist der Hundespielplatz im Mauerpark die beste Lösung im Berliner Stadtkern.
3. Seggeluchbecken in Reinickendorf
Der im Norden gelegene Hundegarten befindet sich neben dem Seggeluchbecken in Reinickendorf und ist der neueste der vier Spielplätze für Hunde in diesem Stadtteil. Auf dem rund 800 Quadratmeter eingezäunten Gebiet können Hundehalter mit ihren Fellnasen mit den verschiedensten Agility-Geräten trainieren. Geboten sind ein Tunnel, ein Laufsteg, eine A-Wand, Slalomstangen und kleine Hinderniswände. Zudem gibt es einen Tütenspender mit Mülleimer und eine Sitzgelegenheit.
4. Jungfernheide in Reinickendorf
Das Hundeauslaufgebiet im Forst Jungfernheide erstreckt sich auf über 70 Hektar und befindet sind im Nord-Westen Berlins. Neben dem Flughafen Tegel in Stadtteil Reinickendorf gelegen, lädt der Wald zu ausgiebigen Spaziergängen mit dem Hund ein.
Hier kann dein Vierbeiner nach Lust und Laune herumtoben und auf viele andere Spielkameraden treffen. Denn, wie in allen Freilaufgebieten, herrscht hier keine Leinenpflicht. Allerdings grenzt der Forst an ein Vogelschutzgebiet, bei dem Hunde angeleint werden sollten. Tütenspender und Mülleimer sind leider keine vorhanden. Deswegen Kotbeutel bitte selbst mitbringen!
5. Grunewald in Steglitz-Zehlendorf
Das Hundeauslaufgebiet Grunewald im Südwesten Berlins liegt in dem Stadtteil mit den 3. meisten Hunden: Steglitz-Zehlendorf. Über 10.000 Hunde haben hier ihr Zuhause. Doch das älteste und zugleich größte Hundeauslaufgebiet Berlins bietet mit über 800 Hektar genug Platz für alle Vierbeiner. Hundehalter haben die Möglichkeit entspannte Runden mit ihrer Fellnase zu gehen und sich von dem Alltagsstress zu erholen.
Das Highlight des Auslaufgebietes ist der Grunewaldsee, welcher sich inmitten des Gebietes befindet und im Sommer ein beliebter Treffpunkt ist. Besucher schätzen die wunderbare Natur, die sauberen Wege und die einfache Erreichbarkeit zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Auto. Zudem können Herrchen und Frauchen einen Zwischenstopp im Restaurant 12 Apostoli einlegen. Ein Minuspunkt sind die Abfalleimer, welche zu wenig vorhanden sind.
6. Westend in Charlottenburg
In Charlottenburg-Wilmersdorf findest du die gut 10 Jahre alte Hundefreilauffläche Westend. Sie erstreckt sich über 1 Hektar, ist durchgehend umzäunt und in einem super Zustand. Der natürlich gestaltete Hundeplatz beinhaltet einige Trainingsgeräte aus Holz. Darunter befindet sich eine Wippe, Baumstämme und eine A-Wand. Auch Bänke für die Hundehalter, reichlich Kotbeutelspender und Mülleimer sind vorhanden. Bäume spenden Schatten im Sommer.
7. Rummelsburg in Lichtenberg
Generell ist es schwierig im Osten Berlins gepflegte und umzäunte Hundeauslaufgebiete zu finden. Im Bezirk Lichtenberg gibt es allerdings einen sehr schönen und sauberen Hundeplatz mit vielen Bäumen und Sträuchern. Der Verein Free Dogs Berlin e.V. kümmert sich tatkräftig um den Hundepark und dessen Instandhaltung. Die Benutzung ist für alle kostenlos, Spenden werden natürlich gerne entgegengenommen und in neue Geräte investiert.
In dem eingezäunten Hundeauslaufgebiet gibt es einen nochmals separierten Trainingsbereich zum gezielten Üben von Kunststücken oder zum Eingewöhnen. Die Fläche ist etwa so groß wie 3 Fußballfelder und bietet 2 Unterstellmöglichkeiten und zahlreiche Bänke und Stühle für Hundehalter. Bitte haltet die Ruhezeiten von 20.00 – 7.00 Uhr und von 13.00 – 15.00 Uhr ein.
8. Hasenheide in Neukölln
Im Süden Berlins kannst du mit deinem Hund wunderschöne Stunden in dem Auslaufgebiet Hasenheide verbringen. Die rund 20 Hektar große, eingezäunte Fläche in Neukölln bietet deinem Vierbeiner viel Platz zum Toben und Spielen. Es befinden sich ein paar Tunnel und große Stämme auf der Freifläche, welche deinem Vierbeiner Abwechslung bringen.
Die alten Bäume verleihen dem Hundeauslaufgebiet einen ganz besonderen Charme und schenken im Sommer Hund und Hundehalter Schatten. Mülleimer und ausreichend Sitzmöglichkeiten sind vorhanden. Sogar einen kleinen Pavillon gibt es. Kotbeutel müssen selbst mitgebracht werden.
9. Blankenfelde in Pankow
Natur pur heißt es in dem Hundeauslaufgebiet Blankenfelde bzw. Arkenberge. Auf über 40 Hektar können Hunde und Hundehalter neben der Stadt auch mal in ländliche Gebiete eintauchen und frische Luft schnuppern. Im nördlichen Stadtteil Pankow leben mit einer Anzahl von etwa 11.000 die meisten Hunde Berlins. Ein buntes Zusammentreffen aller Hunderassen ist also vorprogrammiert.
Das Gebiet ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und mit dem Auto gut zu erreichen. Es gibt einen Parkplatz, die Plätze sind jedoch beschränkt. Hast du etwas mehr Zeit, kannst du den kompletten Rundweg mit deinem Hund gehen, welcher etwa 1,5 Stunden dauert. Zum Austoben stehen neben einer großen Wiese auch ein Klettergerüst und Tunnel zur Verfügung. Vorsicht: Der Blankenfelder Graben ist zum Baden für Hunde nicht geeignet! Hier fließt ausschließlich das Abwasser des Klärwerkes Schönerlinde ab.
10. Inselhunde in Schöneberg
Das größte innerstädtische Hundefreilaufgelände Berlins befindet sind in dem süd-westlichen Stadtteil Schöneberg. Dank des Vereins Inselhunde Schöneberg e.V. können hier auf rund 9000 Quadratmetern Hunde spielen und sich austoben. Das Gelände ist umzäunt, sehr sauber und auch für Nicht-Mitglieder kostenlos nutzbar. Regelmäßig finden dort Trainingseinheiten und Übungsstunden statt.
Leider wird das Hundeauslaufgelände 2022 geschlossen und umgebaut. Es ist noch nicht sicher, ob eine kleine Restfläche bleiben kann.
11. Pichelswerder in Spandau
Dieses wunderbare Hundeauslaufgebiet im Westen Berlins ist jeden Ausflug wert! Auf gut 40 Hektar können Hunde jeden Alters und aller Rassen ohne Leine herumtollen, während Herrchen und Frauchen den Blick auf die Seenlandschaft genießen.
Quelle: www.berlin.de, www.morgenpost.de und www.tibeo.de
Bildquelle: Pexels
Wir hoffen, Euch hat dieser Artikel gefallen und ihr habt einen besseren Überblick bekommen, wo ihr mit eurem Hund hinziehen oder einfach nur einen schönen Ausflug unternehmen könnt.
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